Von edel bis wild: Shopping zwischen Ku‘damm und Kantstraße
Shopping in Charlottenburg? Nichts einfacher und schöner als das. Schließlich führt hier mit dem Kurfürstendamm eine der längsten und auch edelsten Einkaufsstraßen Berlins mitten durch das Stadtviertel. Das Hotel Art Nouveau bietet mit seinen liebevoll gestalteten Zimmern den perfekten Startpunkt.
Doch um gleich einem großen und populären Irrtum den Garaus zu machen: Das KaDeWe, das berühmte Kaufhaus des Westens, so geschichtsträchtig und luxuriös, liegt nicht in Charlottenburg, sondern in der nordwestlichsten Spitze von Schöneberg. Und die edelste Einkaufsstraße Berlins, der Kurfürstendamm, ist dann dort schon Richtung Osten zur Tauentzienstraße geworden. Trotzdem ist ein Besuch des KaDeWe in Charlottenburg, nur eine halbe Stunde zu Fuß von der Leibnizstraße entfernt, fast obligatorisch. Von Balenciaga und Chanel über Fendi und Louis Vuitton bis zu Saint Laurent oder Versace, kaum ein für Luxus und edelsten Chic stehende Marke wird auf fünf Etagen hier fehlen. In der Schuhabteilung gibt es auch einen persönlichen Schuhputzer, ganz „movie-like“, erzählt Hotelier Ingo Bethke. „Ein älterer Herr, Leinenhemd, Halstuch, Lederschürze – und an jedem Finger einen Ring. Einmalig kurios!“. Und die riesige „Sechste“ ist bekanntlich der edlen Kulinarik gewidmet, die berühmte Champagnerbar inkludiert.
Charlottenburg – ein kleines Paradies für Shopping-Fans
Doch ganz Charlottenburg, das in vielen seiner Kiezecken historischen Charme mit modernem Flair vereint, ist ein kleines Paradies für Shopping-Fans und Einkaufsliebhaber. Alles da, von den luxuriösen Boutiquen am Kurfürstendamm bis zu den Antiquitätengeschäften an der Suarezstraße. Auch wer – an einem anderen Ende der Shopping-Skala – ein Faible für Floh- und Trödelmärkte hat: Der Flohmarkt an der Straße des 17. Juni, ganz in der Nähe der S-Bahn-Station Tiergarten, ist der älteste, größte und bekannteste in ganz Berlin und zieht seit mehr als 20 Jahren immer samstags Touristen wie Einheimische mit Vorlieben fürs Gebrauchte, Antike oder Absonderliche magisch an.
Bikini Berlin: Kunst, Kommerz, riesige Terrasse und Ausstellungen
Das Bikini Berlin mit Blick auf Breitscheidplatz und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche versteht sich als „Concept Shopping Mall“: Hier können temporäre Pop-up-Boxen als Verkaufsfläche angemietet werden. Das Angebot des Bikinihauses wechselt so ständig und regelmäßig öffnen in der Mall neue kleine Showrooms und Geschäfte, gemietet von Brands und Unternehmungen, meist aus kreativen Bereichen. Im Bikini finden sich zudem interessante dauerhafte Mieter. Wer flanierend unterwegs ist, für den könnten die riesengroße Terrasse auf dem Dach und wechselnde Kunstausstellungen im Bikini von Interesse sein.
Mommsenkiez: edler Zwirn und Schuhe für Herren, kreativer (Kopf-)Schmuck für Damen
Kleine feine Geschäfte und Boutiquen finden sich in Charlottenburg zuhauf, bei Bekleidung für Herren sei das Angebot wie fast überall noch ausbaufähig, sagt Art-Nouveau-Hotelier Ingo Bethke. Doch zwei Blocks vom Hotel entfernt, in der Schlüterstraße, bietet British Clothing Berlin seine Dienste an: eine Auswahl großer Marken für Herren (und auch Damen). Bei British Clothing treffe klassisch englische Eleganz auf expressiv italienischen Stil, so die beiden Eigentümer, die auch Maßgeschneidertes anbieten.
Und Schuhe für Männer und Frauen, sagt Ingo Bethke, gibt es mit Shoepassion sogar direkt im Haus in der Leibnizstraße 59. Und gleich daneben auch der Laden von Gold- und Platinschmiedemeister Marc Schuld und seiner Werkstattgalerie für Schmuck. Feinsten Edelzwirn für Herren und auch Damen offeriert der Patrick-Hellmann-Store (neben einem weiteren im KaDeWe) in der Bleibtreustraße 36.
Für Liebhaberinnen von Kopfbedeckungen und Hut-Fans hat der Hotelier einen besonderen Tipp. Auch in der Bleibtreustraße, aber gleich nördlich der Kantstraße, fertigt Andrea Curti von Chapeaux Hutmode Berlin ihre Kreationen handwerklich und künstlerisch erstklassig. Gleich daneben ist Rio Modeschmuck Berlin mit ausgesuchtem Angebot in einem schönen Laden.
Kantstraße: zweieinhalb Kilometer Einkaufsstraße und Flaniermeile
Die Kantstraße selbst ist Heimat von vielen Geschäften und Boutiquen. Von spezialisierten Einzelhändlern bis hin zu den Angeboten international renommierter Designer mit den Präsentationen der neuesten Modetrends. Hier findet sich auch neben zahlreichen Design- und Möbelgeschäften das große Einrichtungshaus Livin Berlin.
Die Wilmersdorfer Straße parallel zur Leibnizstraße ist zwischen Schillerstraße und Stuttgarter Platz als Fußgängerzone angelegt. Mit unterschiedlichsten Geschäften und Kaufhäusern wie der Mall Wilmersdorfer Arcaden, die meist nur „Wilma“ genannt wird.
Das deutsche „Einkaufen“ hat doch einen etwas pragmatischen Klang, beschreibt eher das Besorgen von täglich Notwendigem. „Shoppen“ dagegen lässt mehr zu. Wie kleine absichtslose Entdeckertouren durch Geschäfte, die man gar nicht suchte – und sich trotzdem freut, wenn man in einem solchen gefunden Laden steht. Roland Reithers Musiktrain in der Kantstraße ist ein perfekter Vertreter dieser von der Nostalgie der 1980er durchdrungenen kleinen Läden, bestückt mit Tausenden von Second-Hand-Vinylschallplatten aller Genres. Mit dem schon seit 35 Jahren hinter seinem Verkaufstresen stehenden Besitzer und Musikspezialisten fast schon eine Kunstinstallation.
Charlottenburg: Berliner Flair in seiner entspanntesten Form
Der Mommsenkiez rund um das Hotel Art Nouveau – und ganz Charlottenburg als einer der schönsten Berliner Stadtteile – zeigt sich prädestiniert fürs relaxte Shoppen, Schlendern und Flanieren für Berlin-Besucher. Mit unterschiedlichsten Vierteln und Kiezen, vielen Parks und Seen, dem Schloss und den beiden berühmten Einkaufsstraßen Kurfürstendamm und Kantstraße ist Charlottenburg ein Berlin im Kleinen in seiner entspanntesten Form. Tipps für das individuelle Shopping-Erlebnis gibt es von Hotelier Ingo Bethke und Team im Newsletter und individuell vor Ort.