Sehenswürdigkeiten und Historisches in Charlottenburg

Ein Viertel oder einen Stadtteil erkundet man am besten zu Fuß. Nur dann erschließt sich die Atmosphäre, der Spirit der Quartiere und Kieze so richtig und unmittelbar: Mit allen Sinnen, dem Sound der Straßen und Plätze, den vielfältigen, je nach Ort und Jahreszeit so unterschiedlichen Gerüchen und vor allem mit den visuellen Eindrücken, die sich an jeder Straßenecke ändern.

Wenn Sie als Gast des Hotel Art Nouveau in der Leibnizstraße 59, Ecke Mommsenstraße, aus der Tür treten, sind sie schon mittendrin, in einem der schönsten Viertel von Charlottenburg. Ein Stadtteil der Großstadt Berlin, der als einer der interessantesten gilt. Mit einer langen bürgerlichen Geschichte, ständig im Wandel, zwischen der geruhsamen Natur des Grunewalds mit dem Wannsee und der Tag und Nacht pulsierenden Berliner City um den Tiergarten und dem Regierungsviertel am Spreebogen. Auch spazierend mit höchstens einer Stunde Fußweg erreichen Sie im Radius von maximal drei Kilometern viel Historisches und jede Menge Sehenswürdigkeiten.  

Außenansicht des Hotel Art Nouveau in Berlin-Charlottenburg

Schloss Charlottenburg und edle Bürgerhäuser unter Denkmalschutz

Hirstorische herrschaftliche Gebäudefront in Charlottenburg.

In der Mommsenstraße und Bleibtreustraße stehen einige schön renovierte Miets- und Geschäftshäuser, erbaut von den frühen 1880er bis zu den späten 1920er-Jahren, sogar unter Denkmalschutz. Sie erzählen von jenen prosperierenden Zeiten, als die noch eigenständige Stadt Charlottenburg auch über das größte Steuereinkommen im Deutschen Reich verfügte. 

Das Schloss Charlottenburg ist in einer halben Stunde zu Fuß zu vom Hotel Art Nouveau aus zu erreichen. Am schönsten von der Bismarckstraße, von hier führt die Schlossstraße als Allee pfeilgerade auf die Anlagen mit großzügigem Schlossgarten samt Teich und Spreeufer zu. Sophie Charlotte von Hannover, die erste preußische Königin, ließ das Schloss erbauen. Friedrich Wilhelm II. gab dem Bau später seine heutige Form. Die Sommerresidenz der preußischen Könige wurde ab 1960 zum Museumsschloss. Der große Schlossgarten wurde als französischer Barockgarten angelegt und später mit einem Landschaftsgarten ergänzt. Im Schlosspark warten neben einem großem Teich, viel Ruhe und Naturdas Belvedere mit einer umfangreichen Porzellansammlung und das markante Schinkel-Bauwerk Neuer Pavillon auf kunstaffine Besucher 

Kurfürstendamm: weltberühmt und geschichtsträchtig

Ist der Kurfürstendamm an sich, nur ein paar Schritte vom Hotel Art Nouveau entfernt, eine historische Sehenswürdigkeit? Aber sicher! Der berühmte Ku‘damm hat seine eigene und sehr bewegte Geschichte, in der sich auch die ganze Historie von Berlin spiegelt. Um 1540 wurde er als Dammweg vom Berliner Stadtschloss zum Jagdschloss Grunewald angelegt und diente Kurfürst Joachim II. als Reitweg. Im 19. Jahrhundert begann sich der Kurfürstendamm zu einem bedeutenden Boulevard zu entwickeln. Otto von Bismarck hatte wesentlich Anteil bei der Umgestaltung des Kurfürstendamms zu einer Prachtstraße. 

1886 war der Ausbau des 53 Meter breiten Boulevards abgeschlossen, der sich schnell zu einem Zentrum des gesellschaftlichen Lebens und der Kultur entwickelte, insbesondere während der Weimarer Republik. Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut, ist er heute eine der bekanntesten Shopping- und Flaniermeilen Berlins. 

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Kurfürstendamm in Berlin.

KaDeWe und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: Shopping und Geschichte nah beieinander

Das Kaufhaus des Westens – kurz KaDeWe – ist ein Besucher-Muss und das nicht nur für Shopping-Enthusiasten. Das KaDeWe liegt technisch gesehen zwar schon an der Verlängerung des Ku’damm, der Tauentzienstraße, doch viele Berlinbesucher denken bei KaDeWe immer gleich Kudamm mit. Neben jeglicher Konsumgüter im Modebereich lohnt sich auch die Erkundung der oberen Etagen des Hauses, die der Feinkost und State-of-the-Art-Restaurants gewidmet sind. 

Ganz in der Nähe vom Luxus-Shopping-Tempel KaDeWe am Breitscheidplatz erhebt sich mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein bedeutendes Wahrzeichen Berlins, jenseits von Kommerz und Konsum. Die Kirche, zwischen 1891 und 1895 erbaut, wurde nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung erhalten. Ikonisch erhebt sich die Ruine des Kirchturms mit versehrter Spitze in den Berliner Himmel. Nebenan befindet sich das moderne, aber nicht weniger beeindruckende achteckige Kirchenschiff, das vor allem durch die blaue Mosaikverglasung eine besondere Atmosphäre für Besucher und Touristen schafft. 

Marmorkuchen und Marmorhaus: Café Kranzler und das älteste Kino Berlins

Panorama City West in Berlin mit Gedächtniskirche, Upper West und Walldorf Astoria bei Sonnenuntergang.

Eine weitere Berliner Institution ist das Café Kranzler an der Ecke Kurfürstendamm und Joachimsthaler Straße. Die Filiale des 200 Jahre alten Stammhauses Unter den Linden ist mit seiner charakteristischen, aufsitzenden Rotunde und rot-weiß gestreifter Markise immer noch ein Bau mit sehr eigenem Charakter. Seit der Wiedereröffnung 1958 war das Café erneut eine West-Berliner Institution und ein Wahrzeichen der City-West und beherbergt bis heute Gastronomie und diverse Shops. 

Interessant anzusehen ist auch das Marmorhaus gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, das seinen Namen von der wohlgestalteten Marmorfassade hat, die sich über die fünf Geschosse hochzieht. Das markante Gebäude ist auch ein Beispiel dafür, wie vieles sich in Berlin im Lauf der Jahrzehnte verändert hat. Das Bauwerk wurde 1913 als großes, prachtvoll ausgestattetes Kino eröffnet, doch 2001 musste das älteste Kino am Kurfürstendamm schließen. Aktuell wird die wertvolle Immobilie mit der schönen Front von einer japanischen Lifestyle-Kette benutzt. 

Kantstraße Berlin – Promi-Spotting, Gastro, Kunst und Kultur

Der Kudamm im Süden und die Kantstraße im Norden flankieren ein Viertel von Charlottenburg, das vielen als das Herz des Berliner Westen gilt mit dem Hotel Art Nouveau als Mittelpunkt. Und auch die Kantstraße ist zumindest von der Wilmersdorfer Straße bis zum Breitscheidplatz an sich und in ihrer Gesamtheit ein historischer Hotspot Berlins. Hier isst sehr gut fernöstlich und flaniert nicht nur die Charlottenburger Gesellschaft, sondern kauft ein, amüsiert sich und macht beispielsweise in bekannten bis berühmten Kinos und Galerien in der Straße in Kultur. Von den gastronomischen Etablissements müssen hier zumindest das Schwarze Café und die international bekannte Paris Bar mit ihrer gehobenen Promi-Dichte erwähnt werden. 

Teufelsberg im Grunewald: Bekannt aus Filmen, entstanden aus WWII-Trümmern

Zum Teufelsberg im Grunewald sind es doch mehr als drei Kilometer, hier ist die Fahrt mit der S-Bahn zur Station Olympiastadion eine gute Variante. Ein halbstündiger Spaziergang durch das Westend von Charlottenburg-Wilmersdorf und den Norden des Grunewalds führt uns hoch auf den Teufelsberg. Der Trümmerberg, 120 Meter hoch, wurde aus 26 Millionen Schutt aus dem im Zweiten Weltkrieg zerbombten Berlin aufgeschüttet.  

Auf dem Berg befinden sich nach bester Lost-Place-Manier – die markanten Bauten einer früheren Flugüberwachungs- und Abhörstation der US-Streitkräfte mit den charakteristischen Radarkuppeln. Ein Teil davon dient als Street Art Gallery, vom Dach des Hauptgebäudes geht der Blick weit über den Grunewald und die Stadt Berlin. Auch der Teufelsberg, in einigen berühmten Filmen als Set genutzt, ist ein faszinierendes Stück Berliner Nachkriegsgeschichte. 

Teufelsberg im Grunewald in Charlottenburg mit ehemaliger Abhörstation.

Berlin-Charlottenburg bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten, die vom Hotel Art Nouveau aus bequem zu Fuß erreichbar sind. Die Leibnizstraße bietet daher einen idealen Ausgangspunkt für Berlin-Touristen. Für mehr Tipps rund um Sightseeing in der Hauptstadt stehenHotelier Ingo Bethke und Team persönlich vor Ort oder per Mail imNewsletterzur Seite.